Retoure bei Dropshipping

matttrade

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Hallo zusammen,

Ich plane nebenberuflich einen online Shop zu gründen und meine Motive als Druck/Stick durch Print On Demand auf Kleidung etc. zu verkaufen (shopify + printful). 

Ich habe bereits verstanden, dass der auch solche Produkte als Retoure wieder zurück kommen können. Angenommen ein Kunde kauft 100 Shirts und schickt sie alle zurück. Warum auch immer. 

Wie schützt man sich als Händler vor sowas? Das wäre für mich der Supergau. 

Hoffe ich bin mit so einer Frage nicht völlig falsch. 

 
Hallo und willkommen.

Bei Kleidung sind wohl Rücksendequoten von 50% üblich.

Wenn man allerdings Waren speziell für Kunden anfertigt kann man sich wohl im Bestellvorgang bestätigen lassen dass der Auftrag schon jetzt ausgeführt werden soll und adurch das Widerrufsrecht erloschen ist. Hier ein erster Einblick in dieses Thema: https://www.paloubis.com/2015/05/widerrufsrecht-individuell-hergestellte-waren/

Eine Rückgabe bei Qualitätsmängeln kannst Du so jedoch nicht ausschließen.

Hoffe das hilft Dir weiter.

 
Vielen Dank für den Link. 

Es scheint so zu sein, dass tatsächlich personalisierte Produkte (zB Namen des Kunden) so einen Ausschluss erlauben, jedoch on demand gedruckte Produkte aus einem angebotenen Portfolio (rotes Shirt in XL mit einem meiner 10 Motive) weiterhin die Rückgabe erlauben. 

Solche Rückgaben werde ich nur schwierig neben meinem Hauptberuf abarbeiten können.

Kommt es vor, dass ein Kunde absurde Mengen an Ware bestellt und alles dann zurück schickt? Das wäre doch der Ruin. Ich finde im Netz keine Antwort auf diese Frage. 

 
ich habe bis 2010 t-shirts verkauft (unbedruckt). vor solchen bestellern ... bestelle 100, behalte 1 ... kannst du dich nicht schützen. solche vögel waren mit ein grund, keine t-shirts mehr zu verkaufen. du solltest dir daher frühzeitig überlegen, wie du retouren behandeln willst.

 
Ich könnte mir zumindest vorstellen, das eine frei konfigurierbare Abblidungsgröße und Lage der Abbildung auf dem T-shirt die Kriterien einer persönlich zugeschnittenen Herstellung erfüllen kann.

Die Frage ist aber auch, ob jemand der zB. 100 T-Shirts ordert noch als Privat- "Verbraucher" handelt und unter die Regularien des Verbraucherschutzes von Fernabsatzverträgen fällt..

Eine Erstberatung eines Rechtsanwaltes bekommst Du in D für rund 150 Euro. Oder gehe mit der Frage zur Verbraucherberatung. Würde ich investieren / machen...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich könnte mir zumindest vorstellen, das eine frei konfigurierbare Abblidungsgröße und Lage der Abbildung auf dem T-shirt die Kriterien einer persönlich zugeschnittenen Herstellung erfüllen kann.
das kann bei einer auseinandersetzung vom gericht anders eingeschätzt werden. wenn es standardmotive sind, ohne individualisierung, dürftest du wenig chancen haben. 

Die Frage ist aber auch, ob jemand der zB. 100 T-Shirts ordert noch als Privat- "Verbraucher" handelt und unter die Regularien des Verbraucherschutzes von Fernabsatzverträgen fällt..
der 100-teile-käufer ist sicher ein extremer ausreisser. 4,5,6 teile sind nicht ungewöhnlich und beim dropshipping genauso doof, wenn die retoure nicht wieder beim versender landet.

und wenn du ein allgemeines widerrufsrecht einräumst, kann sich auch ein unternehmen darauf berufen. 

 
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